Die SKIM Layup-Optionen

Skim bietet vier verschiedene Layups an: Traditional, Extra Rigid, Rockhopper und Carbon Light. Wir stellen euch die verschiedenen Layups im Detail vor. Nicht jedes Layup ist für jedes Kajakmodell verfügbar. Hier eine Übersicht.

Traditional Layup / TR
Verfügbar für alle Modelle

Extra Rigid Layup / XR
Verfügbar für Artisan 5G, Viking Legenda, Differ

Rockhopper Layup / RH
Verfügbar für Beaufort, Braveheart

Carbon Light Layup / CL
Verfügbar für alle Modelle

Traditional Layup / TR

Verfügbar für: Alle Modelle Skim Kajaks
Die Grundlage diesen Layups ist Fiberglas, das an einigen Stellen gezielt verstärkt ist. Die letzte Schicht im Inneren des Kajaks ist Diolen, das zusätzliche Robustheit gibt und zudem sehr angenehm bei Hautkontakt ist. Das Traditional Layup basiert auf einem Polyesterharz. Fiberglas ist ein Klassiker im Kajakbootsbau, das Skim mit dem Einsatz verschiedener ergänzender Materialien wie Diolen und Honeycomb zum Traditonal Layup optimiert hat.

Das Traditional Layup ist ein Handlayup. D. h. die verschiedenen Lagen werden von Hand in der Bootsform laminiert. Dieses Bild zeigt das Unterschiff. Die äußere Schicht ist Fiberglas. Der Streifen aus Soric Material (weiß) gibt dem Boot zusätzliche Steifigkeit. Die innere Schicht ist Diolen.

Dieses Bild zeigt das Deck von der Innenseite. Das Deck wird beim Traditional Layup auch mit Fiberglas laminiert. Ergänzend wird das Deck mit Honeycomb Material in bestimmten Bereichen verstärkt. Der grüne Rahmen, der im Bild zu sehen ist, ist die Form, in der jedes Kajak laminiert wird.

Hier sieht man, wie das fertig laminierte Unterschiff und das Deck zusammengesetzt werden. In diesem Arbeitsschritt werden das Deck und das Unterschiff miteinander verbunden. Für eine besonders starke Verbindung sorgt ein Kevlar Nahtband im Inneren des Kajaks.

Sobald die Verbindung zwischen Deck und Unterschiff ausgehärtet ist, kann das Kajak aus der Form entnommen werden. Jetzt ist es für die abschließenden Arbeit bereit: Einsetzen des Süllrands, der Lukendeckel, der Schottwände, SKEG etc.

Das Traditional Layup von Skim hat ein sehr edles Finish im Inneren des Kajaks. Dies wird durch Diolen möglich, das sehr robust ist und durch die glatte Struktur sehr angenehm bei Kontakt zur Haut ist.

Der Aufdruck seitlich vom Cockpit zeigt das jeweils verwendete Layup.

Extra Rigid Layup / XR

Verfügbar für: Artisan 5G, Viking Legenda, Differ
Das Xtra Rigid Layup ist ebenfalls wie das Traditional Layup ein Handlayup. Das besondere am XR ist eine komplette Lage Kevlar (gelbe Farbe). Hierdurch wird eine hohe Robustheit erzielt.

Rockhopper Layup / RH

Verfügbar für: Beaufort, Braveheart
Das Unterschiff ist bei dieser Version für extremen Einsatz konzipiert und nahezu unverwüstlich. Möglich wird dies durch eine Sandwich-Konstruktion bei der ein Honeycomb-Kern beidseitig mit Kevlar und Fiberglas gelayert wird. Für ergänzende Steifigkeit sorgt ein 30 cm breiter Streifen aus Carbon, der längs über das Unterschiff verläuft.

Beim Rockhopper Layup kommt das sogenannte „vacuum bagging“ Verfahren zum Einsatz. Dies ist ein Verfahren, das ein sehr präzises Laminieren ermöglicht. Nachdem die verschiedenen Lagen des Laminats sowie das Harz in der Form eingelegt wurden, wird diese mit einer luftdichten Folie abgedeckt und an eine Vakuumpumpe angeschlossen. Dadurch entsteht ein definierter Druck auf das Laminat. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Schichten wird unter Druck verbessert und die Verteilung des Harzes optimiert. Überschüssiges Harz wird abgesaugt. Das Verhältnis von Harz zu Fiberglas oder anderen Fasern wird dadurch verbessert. Im Ergebnis entsteht auch ein leichteres Laminat.

Zum Einsatz kommt hier ein Vinylesterharz, das durch seine Struktur wesentlich zäher, widerstandsfähiger und schlagfester ist als Polyesterharze. Das Layup spart zudem Gewicht ein. Das Kajak (Beaufort) wiegt rund 700 g weniger als beim TR Layup.

Das Rockhopper Layup ist das robusteste Layup von SKIM.

Hier ist die Anwendung des vacuum bagging / vacuum infusion Verfahren sichtbar. Die Form wird mit der Vakuumfolie versiegelt. Über die Schläuche wird durch eine Pumpe das Vakuum erzeugt. Das Laminat wird durch Druck miteinander verbunden, das Harz wird in das Laminat eingepresst und gleichmäßig verteilt. Überschüssiges Harz wird abgesaugt.

Der Laminierprozess wird durch eine Vakuumpumpe unterstützt. Das Ergebnis sind besonders gleichmäßige, hochfeste und leichtere Laminate mit einem optimalen Anteil und Verteilung des Harzes.

Die Innenansicht des Rockhopper Layups zeigt den Carbonstreifen. Die gelbe Schicht ist Kevlar. Kevlar macht das Rockhopper Layup nahezu unverwüstlich.

Carbon Light Layup / CL

Verfügbar für: Alle Modelle Skim Kajaks
Deck und Unterschiff sind hier aus Carbon konstruiert. Carbon ermöglicht ein dünneres Laminat bei gleicher Steifigkeit. Dadurch kann gegenüber dem Rockhopper Layup etwa 3 kg an Gewicht eingespart werden. Skim Kajaks mit dem CL Layup sind dennoch robust. Der Leichtbau wird bewusst nicht ins Extreme getrieben, weil Seekajaks von SKIM alle den anspruchsvollen Einsatzbereichen gerecht werden müssen.

Skim steht für sehr sorgfältige und präzise Handarbeit. Dies sieht man bei einem Blick ins Innere jeden Kajaks unmittelbar. Im Bild sehen wir das exakt und sauber verarbeitete Carbonlaminat des Unterschiffs.

Hier sieht man, wie Unterschiff und Deck von innen mit einem Nahtband verbunden werden. Beim CL Layup wird ein Kevlar/Carbonband verwendet, das eine sehr hohe Robustheit der Verbindung garantiert.

Hier kommt ein Beaufort CL aus der Form.

Im diesem Arbeitsschritt werden die Schottwände eingesetzt.

Der Blick ins Cockpit eines Carbon Light Beauforts.